Welche Trends prägen den internationalen Tourismus? Was ist den UrlauberInnen wichtig? Wir waren für dich auf der ITB 2023 in Berlin und haben wichtige Erkenntnisse zu den neuesten Tendenzen mitgebracht.

Nach drei Jahren Pause ging die Internationale Tourismusbörse (ITB) in Berlin Anfang März 2023 wieder an den Start. Mittendrin beim Branchentreffen der weltweiten Touristikszene war easybooking-CEO Hendrik Maat. Im Gedächtnis blieben ihm die imposanten, mehrstöckigen Stände der weltweit agierenden Online-Plattformen. Einerseits ein Symbol für das Wiederaufleben des globalen Tourismus. Andererseits zeigt sich damit, wohin die Kommissionen der VermieterInnen fließen. Die Präsenz vor Ort nutzte Hendrik für Gespräche mit PartnerInnen und den Besuch von interessanten Vorträgen.

Für die easybooking-Community hat Hendrik seine wichtigsten Learnings und Highlights von der Veranstaltung für FachbesucherInnen zusammengefasst. Diese Trends im Tourismus lassen sich festhalten. 

Tourismus ist krisenresistent:

Der einhellige Tenor in Berlin lautete „Travel is back“. Zahlreiche Vortragende bestätigten das Wiedererstarken des Tourismus. Auch unmittelbar nach Krisenzeiten. Fazit: Um verreisen zu können, suchen und finden Gäste eine passende Lösung.

Immer mehr Frauen buchen den Urlaub:

Globale Online-Plattformen wie Airbnb und Expedia bestätigen, dass die Reisebuchung immer öfter von weiblichen Personen getätigt wird. Gegenüber dem Vergleichsjahr ist diese Zahl um 30 % gestiegen.

Nachhaltigkeit als Preisargument:

Bei einer Umfrage von 11.000 UrlauberInnen gaben 90 Prozent an, dass ihnen das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist. 50 Prozent der Befragten sind zudem bereit mehr zu bezahlen, wenn ihr Urlaubsort bzw. Unterkunft dementsprechende Kriterien erfüllt.

Barrierefreie Informationen als Chance

Auch Menschen mit einer Sehschwäche, Gehörlosigkeit oder anderen Beeinträchtigungen haben Lust zu verreisen. Diese Gäste stellen zwar eine Minderheit dar, sind in Summe für VermieterInnen aber nicht zu vernachlässigen, da sie oft kaufkräftig sind und den Urlaub außerhalb klassischer Ferienzeiten verbringen können.

Diese UrlauberInnen lassen sich durch barrierefreie Websites (Untertitel in Videos, Beschreibungen, kontrastreiche Farben, lesbare Schriften) ansprechen. Zudem sollten die Vorteile und Ausstattungsmerkmale für diese Gruppen klar hervorgehoben werden.

booking.com offen für Austausch

Im Sinne der easybooking-Community trat Hendrik auf der ITB an die Online-Riesen mit einem heißen Thema heran. Er konfrontierte booking.com und Co. mit der Frage, wie sich die hohe Zahl der Stornierungen über deren Plattformen reduzieren lässt. Überraschender Aha-Moment: Einzig booking.com nahm sich ausführlich Zeit, um darauf einzugehen. Verschiedene AnsprechpartnerInnen des Konzernes tauschten sich mit dem easybooking-CEO mehrere Stunden lang dazu aus. Mit einem positiven Ergebnis: Zusammen werden die Daten näher analysiert und geprüft, ob an gewissen Stellschrauben gedreht werden kann, um die Stornierungszahl zu drücken.

„Die Reise nach Berlin hat sich gelohnt. Es war schön zu sehen, dass viele Menschen daran arbeiten, den Tourismus nach vorne zu bringen. Getreu meinem Motto ‘Geht es dem Tourismus gut, geht es uns allen gut!'”

Hendrik Maat, CEO easybooking