Du willst deine Ferienwohnung vermarkten – effizient, passend zu deinem Budget und ohne unnötigen Stress? Hier bekommst du einen klaren Fahrplan, der dich von „erste Schritte“ zu „skalieren wie ein Profi“ führt. Wir zeigen dir, wie du schnell starten kannst und wie du langfristig eine stabile Buchungslage aufbaust.

Inhalt
In aller Kürze
Was bringt dir jetzt am schnellsten mehr Buchungen?
Kosten–Wirkung auf einen Blick
Auf welchen Kanälen solltest du deine Ferienwohnung bewerben?
Wie erstellst du ein Inserat, das konvertiert?
Wie kannst du deine Ferienwohnung kostenlos vermarkten?
Was kostet Vermarktung – und wie priorisierst du?
Wie behältst du den Überblick?
Wie misst du Erfolg?
Dein 30-Tage-Plan für volle Buchungskraft
Fragen und Antworten

In aller Kürze

• Womit starte ich? Richte dein Profil auf den wichtigsten Buchungskanälen ein, optimiere 20 Fotos, schreibe eine klare, nutzenorientierte Beschreibung und aktiviere ein kostenloses Unternehmensprofil bei Google.
• Wie bekomme ich schnell mehr Anfragen? Nutze Saisonpreise, flexible Stornoregeln und bewirb besondere Vorteile (z. B. Familien-Features) prominent.
• Wie kann ich meine Ferienwohnung kostenlos vermarkten? Social Media, Google-Unternehmensprofil, lokale Kooperationen, Bewertungsmanagement und SEO für deine eigene Website liefern Reichweite ohne Mediabudget.
• Welche Fehler kosten mich Buchungen? Veraltete/fehlende Informationen, schwache Fotos, unvollständiger Kalender, keine Antwortvorlagen, starre Preise und fehlende Gästebewertungen.

Welche Tools helfen mir wirklich? Channel Manager, Buchungsstrecke und Automatisierungen für Mails/Nachrichten sparen Zeit und verhindern Doppelbuchungen.

Was bringt dir jetzt am schnellsten mehr Buchungen?

Wenn gerade jede Buchung zählt, lohnt es sich, zuerst auf schnell wirksame Maßnahmen zu setzen. Indem du ein paar gezielte Stellschrauben drehst, baust du dir rasch eine solide Basis auf und hast danach den Rücken frei für langfristige Strategien.

• 20–30 aussagekräftige und hochwertige Fotos auswählen, Reihenfolge optimieren (Highlights zuerst), Alt-Texte/Caption-Ideen notieren.
• Titel der Anzeige mit Nutzenversprechen verbinden: Lage + USP + Anlass (z. B. „Zentrale 2-Zi.-FeWo mit Balkon – ideal für Messen & Citytrip“).
• Beschreibung in Abschnitten: Für wen ist die Wohnung geeignet? Was ist besonders? Was gibt’s in der Umgebung? Was kostet wann wie viel?
• Google-Unternehmensprofil anlegen/aktualisieren (Adresse, Öffnungszeiten, Telefonnummer, Fotos, kurze Beschreibung).
• Standard-Antwortvorlagen erstellen: Anfragebestätigung, Preisspanne, Anreiseinfo, Nachfass bei Stille.

Kosten–Wirkung auf einen Blick

Welche Maßnahmen bringen dir sofort Reichweite und Buchungen, und welche wirken eher langfristig? Diese Tabelle gibt dir Orientierung.

Kanal	Zeit aufwand	Direkte Kosten	Hebel	Geeignet für
Buchungsportale (Mehrfach-Auftritt)	mittel	gering–mittel	Reichweite + Kalenderauslastung	Alle, besonders Starter
Eigene Website + Buchungsstrecke	mittel	gering–mittel	Direktbuchungen + Marge	Fortgeschrittene, Markenaufbau
Google-Unternehmensprofil	gering	0 €	Lokale Sichtbarkeit + Vertrauen	Alle
Social Media organisch	mittel	0 €	Community + Wiederkehr	Alle mit Zeit für Content-Erstellung
E-Mail/CRM (z. B. Re-Activation)	gering–mittel	0–gering	Stammgäste + Nebensaison	Bestehende Gästedatei

Auf welchen Kanälen solltest du deine Ferienwohnung bewerben?

Nicht jeder Kanal zahlt für jede Unterkunft gleich stark ein. Wähle am besten 2–3 Kernkanäle, die du konsequent pflegst – und skaliere erst, wenn die Basics sitzen.

Buchungsportale (OTAs & Verzeichnisse)

Portale liefern schnelle Reichweite. Achte auf konsistente Daten (Kalender, Preise, Hausregeln) und auf ein starkes Inserat. Mehrere Portale bedeuten mehr Sichtbarkeit – vermeide daher Doppelbuchungen mit einem Channel-Manager.

Checkliste

• Hochwertige, realistische Fotos (Querformat, Tageslicht, klare Blickachsen)
• Sauberer Titel + Nutzenversprechen
• Strukturierte Beschreibung (Ausstattung, Lage, Besonderheiten, Regeln)
• Saison- und Eventpreise; Mindestaufenthalt nach Nachfrage
• Flexible, aber faire Storno-Optionen

Eigene Website & Buchungsstrecke

Eine eigene Website stärkt deine Marke, erhöht Kontrolle und Marge. Kombiniert mit einer integrierten Buchungsstrecke (Payment, Bestätigung, Upsells) entstehen direkte Buchungen – ohne Portalprovision.

Google-Unternehmensprofil

Der kostenlose Eintrag in Google bringt lokale Sichtbarkeit, besonders bei Suchanfragen von „Ort + Ferienwohnung“. Hinterlege Fotos, Öffnungszeiten, Kurzbeschreibung, Telefonnummer und aktualisiere Verfügbarkeiten/Posts regelmäßig. Schnellstart: 10 beste Fotos hochladen, Kurzbeschreibung mit USP, Link zur Buchung, FAQs ergänzen.

Social Media

Social Media ist ideal, um deine Persönlichkeit, Updates und besondere Anlässe zu zeigen. Fokussiere dich auf Reels/Storys mit echten Eindrücken, Anreise-Tipps, saisonalen Highlights und „Behind the Scenes“-Content.

Posting-Ideen

• Wochenend-Checkliste für Gäste
• Saison-Specials und Events im Ort
• Lieblingscafés und Spazierwege in der Nähe

E-Mail & CRM

Sammle für Newsletter E-Mail-Adressen rechtssicher (Opt-in). Versende bis zu 1 Mal pro Monat einen Newsletter mit wertigen Updates: Nebensaison-Deals, neue Ausstattung der Ferienwohnung, Events. So füllst du Lücken und hältst Stammgäste auf dem Laufenden.

Automationen, die sich lohnen

• Post-Stay-Mail mit Bitte um Bewertung
• Reminder an Stammgäste vor Saisonstart
• Abbruch-Mail, wenn Buchung nicht abgeschlossen wurde

Kooperationen vor Ort

Arbeite mit Tourist-Infos, Gastronomie, Verleih-Services und Veranstalter:innen zusammen. Gegenseitige Empfehlungen schaffen Vertrauen, oft auch ganz ohne Budget. Besonders wirkungsvoll sind gemeinsame Aktionen wie ein Flyer im Café um die Ecke oder ein Hinweis im Newsletter der Tourist-Info. Auch kleine Aufmerksamkeiten – etwa ein Gutschein für ein Frühstück oder ein Rabatt beim Fahrradverleih – machen dein Angebot attraktiver und bleiben Gästen in Erinnerung.

Wie erstellst du ein Inserat, das konvertiert?

Ein überzeugendes Inserat erzählt eine kleine Geschichte, zeigt deine Unterkunft von der besten Seite und nimmt Interessierten mögliche Zweifel ab. Fotos, Texte, Preise und Bewertungen greifen dabei perfekt ineinander.

Fotos, die verkaufen

Bilder sind dein stärkstes Argument. Achte auf gutes Tageslicht, ordentliche Räume und weite Perspektiven. Für jeden Raum genügen zwei bis drei gute Aufnahmen, die einen realistischen, aber einladenden Eindruck vermitteln. 

Achte auf die Reihenfolge: 

1. zuerst ein Hero Shot, 
2. dann die wichtigsten Wohnbereiche, 
3. danach Küche und Bad, 
4. zum Schluss Extras wie Balkon oder Aussicht. 

Kleine Details, etwa ein Arbeitsplatz, ein Kinderstuhl oder die Kaffeemaschine, vermitteln eine wohnliche Atmosphäre und bleiben im Gedächtnis.

Texte, die überzeugen

Die Beschreibung der Ferienwohnung sollte nicht nur Fakten aufzählen, sondern Lust aufs Buchen machen. Sprich direkt deine Zielgruppe an und formuliere Vorteile klar und konkret, z. B. kurze Wege in die City, ruhige Lage zum Arbeiten oder familienfreundliche Ausstattung. 

Struktur bringt Lesefreundlichkeit: starte mit einem Überblick, führe dann Ausstattung und Lage aus und schließe mit Regeln oder Besonderheiten ab. Vermeide Floskeln, bleibe konkret und ehrlich.

Preise & Verfügbarkeit

Ein dynamisches Preismodell sorgt für eine ideale Auslastung über das Jahr verteilt. 

• Passe deine Raten an Saison und Events an, 
• setze Mindestaufenthalte flexibel und 
• nutze Rabatte für längere Buchungen oder kurzfristige Lücken.

Klare Regeln zu Storno und Hausordnung schaffen Vertrauen und nehmen Unsicherheit. Je transparenter du kommunizierst, desto eher entscheiden sich Gäste für deine Unterkunft.

Bewertungen und Social Proof

Erfahrungsberichte anderer Gäste wirken oft stärker als jede Werbebotschaft. Bitte aktiv um Feedback, etwa über eine kurze Mail nach dem Aufenthalt. Platziere ausgewählte Zitate zufriedener Gäste direkt im Inserat oder auf deiner Website und zeige, dass du Rückmeldungen ernst nimmst. Freundliche, lösungsorientierte Antworten – auch auf kritische Stimmen – stärken deine Glaubwürdigkeit und machen dein Inserat noch überzeugender.

Wie kannst du deine Ferienwohnung kostenlos vermarkten?

Auch ohne Mediabudget kannst du viel erreichen:

• Google-Unternehmensprofil pflegen (Fotos, Posts, Q&A)
• Social Media mit Fokus auf Reels/Storys und lokalen Hashtags
• SEO-Basics auf deiner Website: Ladezeit, klare Struktur, FAQ-Schema
• Kooperationen mit lokalen Partner:innen (Cross-Promotion)
• Bewertungsmanagement: pro Aufenthalt um eine Rezension bitten

Was kostet Vermarktung – und wie priorisierst du?

Das Budget ist knapp? Dann ordne deine Maßnahmen nach Aufwand/Nutzen und beginne mit den Hebeln, die dir jetzt Buchungen bringen.

• Stark & schnell: Google-Unternehmensprofil, Fotos, Titel, Beschreibungstext
• Stark & mittel: Saisonpreise, Bewertungen, Social Reels
• Mittel & nachhaltig: eigene Website + SEO
• Ergänzend: Bezahlanzeigen, Print/Offline

Wie behältst du den Überblick?

Mit mehr Sichtbarkeit steigt der Koordinationsaufwand. Automatisiere, was wiederkehrend ist – und sichere Datenkonsistenz über alle Kanäle.

Channel-Management & Buchungen

Ein Channel Manager synchronisiert Verfügbarkeiten und Preise über mehrere Portale. So vermeidest du Doppelbuchungen und sparst dir das manuelle Pflegen von Kalendern auf zig Plattformen. Besonders bei steigender Auslastung sorgt das für weniger Stress und mehr Professionalität. 

Eine integrierte Buchungsstrecke erleichtert zusätzlich den Prozess: Gäste können direkt online buchen, bezahlen und erhalten automatisch Bestätigungen – das wirkt seriös und spart dir viel Zeit. Auch Zusatzleistungen wie Frühstück, Parkplatz oder Late Check-out lassen sich hier einfach einbinden.

Nachrichten & Vorlagen

Wenn du wiederkehrende Situationen standardisierst, reagieren Gäste schneller positiv und du musst nicht jedes Mal bei null anfangen. So stellst du sicher, dass Anfragen, Buchungsprozesse und Nachbetreuung reibungslos ablaufen.

• Standardantworten für häufige Anfragen, Check-in-Infos und Housekeeping-Abstimmung – so reagierst du innerhalb weniger Minuten, egal wann die Nachricht kommt.
• Trigger-basierte Mails, die automatisch versendet werden (z. B. 7 Tage vor Anreise mit Anfahrtsbeschreibung oder 1 Tag nach Abreise mit Bewertungsbitte). Dadurch bleiben Gäste gut informiert und fühlen sich betreut.
• Mehrsprachige Templates vorbereiten (mindestens Englisch zusätzlich zu Deutsch), um auch internationale Gäste professionell abzuholen und Hürden in der Kommunikation abzubauen.
• Ergänze persönliche Details, etwa den Vornamen der Gäste oder einen kurzen Hinweis auf gebuchte Zusatzleistungen, um automatisierte Nachrichten menschlich wirken zu lassen.

Wie misst du Erfolg?

Metriken helfen dir, gezielt nachzuschärfen. Starte mit wenigen, aussagekräftigen Kennzahlen.

Kennzahl (KPI)	Definition	Richtwert	Stellschrauben
Belegungsrate	Auslastung über Zeitraum	> 60–70 % (lageabhängig)	Sichtbarkeit, Preise, Fotos
ADR (Average Daily Rate)	Ø-Zimmerpreis pro Nacht	markt-/saisonabhängig	Preisstrategie, Events
RevPAR (Revenue per Available Room)	ADR × Belegungsrate	Vergleichbarkeit über Zeit	Mix aus Preis + Auslastung
Anfragen → Buchung	Conversion-Rate (wie viele buchen tatsächlich)	> 20–30 %	Antwortzeit, Klarheit, Regeln
Stornoquote	Anteil stornierter Buchungen	möglichst niedrig	Storno-Regeln, Kommunikation

Dein 30-Tage-Plan für volle Buchungskraft

Woche 1

• Fotos & Titel/Beschreibungstexte finalisieren, Hausregeln schärfen
• Google-Unternehmensprofil einrichten, 10 FAQs anlegen
• Antwortvorlagen schreiben (DE/EN)

Woche 2

• Eigene Website aktualisieren oder aufsetzen (Start, Lage, Buchen, Kontakt)
• Buchungsstrecke verknüpfen, Testbuchung durchführen
• Social: 2 Reels + 3 Storys, lokales Event ankündigen

Woche 3

• Saisonpreise & Mindestaufenthalt definieren
• Kooperationen starten (Tourist-Info, Gastronomie, Verleih)
• E-Mail-Liste strukturieren, erste Re-Activation an frühere Gäste senden

Woche 4

• Bewertungen einsammeln (automatisierte Post-Stay-Mail)
• FAQ und Bilder updaten, kleine Conversion-Tests (Titel/Foto-Reihenfolge)
• KPI-Check: Belegung, Anfragen, Conversion, Stornoquote

Fragen und Antworten

Wie kann ich meine Ferienwohnung am besten vermarkten?

Starte mit einer starken Präsenz auf Buchungsportalen, professionellen Fotos und klaren Texten. Ergänze dein Angebot durch ein kostenloses Google-Unternehmensprofil und Social Media für Sichtbarkeit. Eine eigene Website mit Buchungsstrecke steigert langfristig deine Unabhängigkeit. Gäste-Bewertungen und flexible Preise wirken sich ebenso auf deine Buchungsrate aus.

Wie vermiete ich meine Ferienwohnung am besten?

Erfolgreiches Vermieten bedeutet: verlässliche Prozesse und transparente Kommunikation. Stelle sicher, dass Kalender, Preise und Hausregeln auf allen Plattformen aktuell sind. Nutze einen Channel-Manager, um Doppelbuchungen zu vermeiden. Automatisierte Nachrichten und schnelle Antworten erhöhen die Conversion. Mit klaren Storno-Regeln und gepflegten Bewertungen gewinnst du das Vertrauen deiner Gäste.

Wo kann ich meine Ferienwohnung am besten inserieren?

Am schnellsten erreichst du Gäste über große Portale wie Airbnb, Booking.com oder FeWo-direkt. Für lokale Sichtbarkeit nutze Google Maps und regionale Tourismusverzeichnisse. Ergänzend sorgt eine eigene Website für Direktbuchungen ohne Provision. Social Media und Kooperationen vor Ort erweitern deine Reichweite. Dies istbesonders nützlich für wiederkehrende Stammgäste.