Wie erhalte ich eigentlich Buchungen im Internet?

Die Liste der Dinge, auf die zu achten ist, wenn man online Buchungen generieren möchte, scheint endlos. Nichtsdestotrotz gibt es ein paar wenige aber unglaublich wichtige Punkte, die jeder Unterkunftsbetrieb sofort umsetzen kann.

Die gute Nachricht für jene, die mit JULIA arbeiten: viele Dinge sind bereits von Ihrer Liste abgehakt, denn bekannter Weise sind Sie durch JULIA direkt online buchbar. Außerdem lassen Sie keinen Gast stundenlang auf sein ersehntes Angebot warten! Trotzdem gibt es den ein oder anderen Tipp, den Sie binnen weniger Stunden (wenn nicht Minuten) umsetzen können. Warum Sie das tun sollten? Na Sie wollen doch online Buchungen generieren – erfolgreich und ohne Aufwand!

Seien Sie auffindbar

Das Internet hat noch nie eine Region und deren Unterkünfte so transparent dargestellt wie jetzt. So praktisch dies für den Gast ist, so schwierig ist für Gastgeber bei der Masse an Unterkünften herauszustechen und Gäste für sich zu gewinnen. Entscheidend ist dabei was der Reisende zum Zeitpunkt seiner Suche findet und unkompliziert buchen kann.

Es ist bereits bekannt, dass booking.com als eine der größten Buchungsportale ganz vorne dabei ist, sollte man sich auf Google auf die Suche nach einer Unterkunft machen. Umso wichtiger ist es, dass die Buchungsportale auf denen Sie gelistet sind (dazu zählt auch die Destinationsseite!) auch jene Verfügbarkeiten auflisten können, die tatsächlich in Ihrer Unterkunft frei sind. Es hat sich, und dies zeigt die Auslastung der letzten Jahre stark, leider nicht bewährt, nur auf der eigenen Webseite direkt buchbar zu sein oder einzig hier all Ihre Kategorien frei zu halten. Warum? Dies ist im nächsten Absatz leicht erklärt:

Lassen Sie sich nicht wegfiltern

Natürlich sind Sie auf den Buchungsplattformen sichtbar, wenn Sie jeweils 1 Zimmer einer Kategorie online stellen. Nur die Frage ist: in welchem Umfang? Möchten Sie tatsächlich auf die Familien verzichten, die nach 2 Zimmern suchen? Oder den netten Schachverein, der vielleicht nach 6 Zimmern sucht? Falls die Antwort nein ist, sollten Sie auch den Buchungsplattformen Ihre tatsächlichen Kapazitäten übermitteln!

Vermehrt nutzen Gäste die bewährten Filtermmöglichkeiten der Plattformen, um bei dem Überangebot an Unterkünften das Passende für sich zu finden. Daher gilt: lassen Sie sich nicht weg filtern und kommunizieren Sie das Angebot Ihres Betriebs auch auf den Buchungsplattformen. Dazu gehören beispielsweise das kostenfreie WLAN, die verschiedenen Verpflegungsarten aber auch alle Kategorien, die in Ihrem Haus zur Verfügung stehen. Denn es wäre zu schade, wenn die Familie das Familienzimmer, welches perfekt auf die Bedürfnisse der Familie passt, nur dann findet, wenn Sie zufälligerweise auf Ihrer Webseite landet. Und damit kommen wir zum nächsten Punkt:

Kommunizieren Sie Ihr Angebot auf der Webseite

Einen Tipp, den ich auch gerne auf Vorträgen gebe: die Buchungsplattformen, allen voran booking.com, sind uns meistens einen Schritt voraus. Es ist also kein Zufall, dass Ihr Plattformeintrag mit großen Bildern und Symbolen umschmückt wird. Und es ist auch kein Zufall, dass Ihre Leistungen, wie kostenloses WLAN, die Nähe zu Hotspots der Stadt oder die freien Parkplätze sofort in die Augen des potenziellen Gastes springen.

Überprüfen Sie daher auch Ihre Webseite:

  • wie lange muss ein Gast Ihre Webseite durchsuchen, um zu sehen, dass Ihr WLAN nicht nur auf der Buchungsplattform kostenfrei ist?
  • Wie viele Seiten muss Ihr Gast besuchen, um nicht nur die Adresse Ihrer Unterkunft zu erfahren, sondern die für ihn relevante Nähe zu Skilift oder Bus?
  • Und wie viele Bilder muss sich der Gast ansehen, um endlich herauszufinden, ob Ihr Wellnessbereich auch einen Pool hat?

All jene Punkte finde ich auf Plattformen auf einem Blick. Also kommunizieren Sie diese relevanten Buchungsgründe auch schnell auffindbar auf Ihrer Webseite! Denn wenn es ein Gast auf Ihre Webseite geschafft hat, soll er doch am besten direkt online buchen!

Ihr Gast entscheidet wo er bucht

Ob es Ihnen bereits bewusst ist oder nicht: Ihr Gast hat in vielen Dingen die Fäden in der Hand und beeinflusst maßgeblich Ihr Angebot, Ihren Preis und Ihre Einrichtung. In keinem angemessenem Betrieb findet der Gast noch Röhrenfernseher oder Internetstationen, sondern den Flachbildschirm und kostenfreies WLAN. Auch wenn beide Geräte noch immer funktionstüchtig sind entsprechen sie längst nicht mehr den Gäste-Anforderungen.

Genauso wenig wie Sie die Erwartungshaltung der Gäste beeinflussen können wenn es um Ihre Einrichtung geht ist auch das Such- und Buchungsverhalten der Gäste nicht lenkbar. Als Gastgeber können Sie keinen Einfluss darauf nehmen, ob ein potenzieller Gast seinen Urlaub mit dem Handy oder dem Laptop sucht, welche Suchmaschine er dafür nutzt und letzten Endes: ob dieser bei Ihnen direkt oder auf einer Plattform bucht. Natürlich können Sie dem Gast durch „Zuckerl“ einen Anreiz bieten, direkt zu buchen (und sollten dies auch!), aber der Gast, ob ihm dieses „Zuckerl“ wert ist:

  • sich mit Ihrer Buchungsstrecke auseinanderzusetzen (die für ihn, im Gegensatz zur Nutzung bereits bekannter Plattformen, Neuland ist)
  • sich an Ihre Zahlungsmodalitäten anzupassen
  • alle persönlichen Daten einzugeben, die als Plattformbucher bereits auf der jeweiligen Plattform hinterlegt sind.

Lassen Sie daher Ihren Gast entscheiden, wann und wo er bucht. Denn auf lange Sicht gesehen verlieren Sie den Gast nicht an eine Plattform, sondern an einen anderen Gastgeber, welcher dem Gast bereits die Wahl lässt. Genauso wie der Röhrenfernseher ausgedient hat, ist es vergebene Liebesmüh den Gast in seinem Such- und Buchungsverhalten lenken zu wollen, wenn Sie erfolgreich online Buchungen generieren möchten.