Der Sommer 2025 ist Geschichte – Zeit für ein Fazit. Wie lief die Saison wirklich im DACH-Raum? Welche Trends zeichnen sich ab, und was bedeutet das für Gastgeber:innen, die sich jetzt schon auf den Winter vorbereiten? Wir haben die wichtigsten Tourismuszahlen Sommer 2025 und Entwicklungen gesammelt und geben dir Tipps, wie du dich optimal auf die kommende Wintersaison einstellst. 

Rückblick: Sommersaison 2025 im DACH-Raum

In Österreich wurden laut Statistik Austria zwischen Mai und Juli 40,55 Millionen Nächtigungen gezählt – ein neuer Rekordwert und ein Plus von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Statistik Austria). Die Zahl der Ankünfte lag mit 13,40 Millionen ebenfalls über den Werten von 2024. Vor allem der Mai und Juni entwickelten sich stark, während das durchwachsene Juli-Wetter die Stimmung etwas bremste. 

Die Tourismusstatistik Deutschland 2025 verzeichnete ebenfalls einen stabilen Sommer. Besonders der Juni brachte mit 50,5 Millionen Übernachtungen einen neuen Bestwert, während der Juli mit einem leichten Minus von 1,2 Prozent etwas schwächer ausfiel. Naturregionen wie Bayern, der Bodensee oder der Schwarzwald waren die Gewinner, während Städtereisen weniger gefragt waren (Destatis). 

Auch in der Schweiz blieb das Niveau hoch. Im ersten Halbjahr wurden 20,4 Millionen Übernachtungen gezählt – ein Plus von 1,4 Prozent (Plattform J). 

Herkunft der Gäste 

  • Deutschland bleibt für Österreich und die Schweiz der wichtigste Herkunftsmarkt – auch wenn es leichte Rückgänge bei Nächtigungen gab. 
  • Inländer (Österreicher, Deutsche, Schweizer, die im eigenen Land urlauben) sind 2025 etwas zurückhaltender unterwegs gewesen. Gründe: Inflation, Preisbewusstsein und das Ausweichen auf günstigere Alternativen. 
  • Neue Impulse kamen von den Nachbarländern: Gäste aus Tschechien (+5,9 % in Österreich), den Niederlanden und teilweise auch aus Polen legten spürbar zu. 

Was der Stimmungsradar zeigt 

Nicht nur die Zahlen geben Aufschluss darüber, wie der Sommer gelaufen ist – auch die Stimmung in der Branche selbst ist ein wichtiger Indikator. Das bestätigt der aktuelle Stimmungsradar Sommersaison 2025 von Kohl & Partner

Die Umfrage unter Vermieter:innen und touristischen Betrieben zeigt ein gemischtes Bild: 

  • Grundstimmung positiv, denn viele Regionen konnten gute Auslastungen erzielen. 
  • Herausforderungen bleiben: Personalmangel, steigende Kosten und kurzfristige Buchungen machten vielen Betrieben zu schaffen. 
  • Buchungsverhalten der Gäste 2025: Kurzfristigkeit bleibt ein großes Thema. Viele Unterkünfte berichten, dass Reservierungen oft erst wenige Tage vor Anreise fixiert wurden – eine Entwicklung, die die Planung erschwert. 
  • Ausblick auf den Winter: Gastgeber:innen blicken mit vorsichtigem Optimismus nach vorne, rechnen aber weiterhin mit Preisdruck und einem hohen Anspruch der Gäste. 

Damit zeigt sich: Während die Statistik objektive Rekorde meldet, ist das subjektive Erleben der Betriebe differenzierter. Wer stark digitalisiert ist und flexibel auf Gästewünsche reagiert, berichtet von Entlastung – während andere Vermeiter:innen den Druck eher spüren. 

Trends: Was Gastgeber:innen lernen können 

Die Trends im Tourismus in der Sommersaison 2025 belegen: Der DACH-Raum bleibt ein Magnet für Urlauber. Doch die Erwartungen der Gäste haben sich weiterentwickelt. 

Ein zentrales Thema war das Preisbewusstsein. Viele Reisende vergleichen stärker und achten darauf, was sie für ihr Geld bekommen. Flexible Stornierungsbedingungen sind ein entscheidender Faktor geblieben, gerade im Sommer, wo das Wetter nicht immer planbar ist. 

Darüber hinaus zeigte sich ein klarer Trend hin zum Erlebnisurlaub. Gäste buchen nicht nur ein Zimmer oder eine Ferienwohnung, sondern suchen nach besonderen Aktivitäten vor Ort: eine geführte Wanderung, eine Radtour, kulinarische Entdeckungen oder ein Event im Dorf. Unterkünfte, die solche Erlebnisse aktiv kommunizieren, konnten sich vom Wettbewerb abheben. 

Auch das Thema Nachhaltigkeit im Tourismus ist nicht mehr optional, sondern rückt immer stärker in den Vordergrund. Gäste erwarten, dass Unterkünfte Verantwortung übernehmen – sei es durch regionale Lebensmittel, energiesparende Maßnahmen oder die Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. 

Und schließlich ist klar: Digitalisierung ist im Tourismus längst Standard. Gäste wollen unkompliziert buchen, online bezahlen und Informationen schnell auf ihr Smartphone bekommen. Wer hier noch nicht nachgezogen hat, riskiert, den Anschluss zu verlieren. 

Direktbuchungen im Fokus 

Ein spannender Blick zurück auf 2024 zeigt, wie stark der Trend zur Direktbuchung ist. Über alle easybooking-Kund:innen hinweg wurden damals mehr als eine Milliarde Euro Buchungsvolumen eingetragen. Rund 35 Prozent davon – also etwa 350 Millionen Euro – liefen provisionsfrei über Direktbuchungen. Damit konnten Gastgeber:innen gemeinsam über 47 Millionen Euro an Provisionen einsparen, die sonst an große Plattformen geflossen wären. Dieses Geld blieb direkt in der Region und stärkte die lokale Wertschöpfung. 

Diese Zahlen zeigen deutlich: Direktbuchungen sind ein Gewinn für Gastgeber:innen und Gäste. Sie bieten Planungssicherheit, sparen Kosten und schaffen eine engere Bindung zum Kunden.  

Fazit: Wer eine Website Buchungsfunktion für Hotels oder Online-Buchungssysteme für Ferienwohnungen anbietet, stärkt die eigene Wettbewerbsfähigkeit und Kundenbindung. 

Ausblick: Was bringt der Winter 2025/26? 

Während die letzten Sommergäste abreisen, bereiten sich die Betriebe schon auf die kommende Wintersaison vor. Erste Prognosen für den Wintertourismus Trends 2025/26 zeigen: Die Stimmung ist vorsichtig optimistisch. 

Viele Gäste buchen wieder früher, um ihre Lieblingsunterkunft rechtzeitig zu sichern. Dennoch bleibt der Last-Minute-Trend bestehen, insbesondere bei jungen Reisenden und bei Kurztrips. Gleichzeitig wird die durchschnittliche Aufenthaltsdauer kürzer – statt einer Woche Skiurlaub setzen viele Familien auf zwei oder drei kürzere Aufenthalte. 

Auch das Thema Nachhaltigkeit und Mobilität wird im Winter relevanter. Immer mehr Gäste fragen nach Unterkünften, die mit Bahn und Bus erreichbar sind, oder erwarten Shuttle-Angebote vor Ort. 

Bei den Herkunftsmärkten bleiben die DACH-Gäste die wichtigste Basis, während Potenzial vor allem in den Benelux-Staaten, Tschechien und Polen liegt. Fernmärkte wie die USA und Asien könnten für Wintersportregionen wieder interessanter werden, doch auf Vorkrisenniveau sind sie noch nicht zurückgekehrt. 

Tipps für Gastgeber:innen: So bereitest du dich auf den Winter vor 

  1. Frühbucher abholen 
    Kommuniziere deine Winterangebote jetzt schon klar auf deiner Website und in deinen Buchungstools. Frühbucheraktionen schaffen Planungssicherheit. 
  2. Kurzurlauber ansprechen 
    Biete Pakete für 3–4 Nächte an – inklusive Erlebnisse (z. B. „Winterzauber-Wochenende“ mit Skipass oder Wellness). 
  3. Flexibilität zeigen 
    Halte deine Stornierungsbedingungen transparent und fair – das erhöht die Buchungsbereitschaft. 
  4. Direktbuchungen fördern 
    Sorge dafür, dass deine Website eine einfache Buchungsfunktion hat. Weise deine Gäste aktiv darauf hin, dass Direktbuchung günstiger und unkomplizierter ist. 
  5. Digitale Gästekommunikation 
    Automatisierte Infos zum Check-in, Anreise oder Zusatzangeboten sparen Zeit und wirken professionell. 
  6. Nachhaltigkeit sichtbar machen 
    Kleine Schritte wie regionale Produkte beim Frühstück oder Kooperationen mit lokalen Anbietern können dein Angebot für Gäste attraktiver machen. 

Fazit 

Die Sommersaison 2025 hat gezeigt: Der Tourismus im DACH-Raum bleibt stabil und stark, aber die Anforderungen der Gäste ändern sich. Preisbewusstsein, Flexibilität, Erlebnisorientierung und Nachhaltigkeit sind zentrale Themen – und werden es auch im Winter sein. 

Für Betreiber von Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen heißt das: aktiv werden, statt abwarten. Wer jetzt auf Direktbuchungen, digitale Prozesse und maßgeschneiderte Angebote setzt, ist bestens aufgestellt, um auch die Wintersaison 2025/26 erfolgreich zu meistern. 

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