In einer dreisten Masche versuchen Betrüger über gefälschte Booking.com-Benachrichtigungen Reisenden Geld abzunehmen. Die täuschend echten Nachrichten – oft sogar mit booking.com als Absender – verleiten dazu, Kreditkartendaten auf betrügerischen Seiten zu bestätigen. Sowohl Gäste als auch Vermieter sind von dieser Masche betroffen.

Nutzer von Online-Booking-Plattformen sollten besonders vorsichtig sein, wenn Zahlungsdaten auf unüblichen Wegen abgefragt werden, zum Beispiel per E-Mail, Chatnachricht, SMS, WhatsApp oder Telefon. 

Wichtige Hinweise für GastgeberInnen

Vorsicht vor Anfragen, die unter dem Vorwand einer nicht funktionierenden Reservierung, einer Beschwerde oder dem Verlust von Dokumenten eines Gastes gestellt werden. Oft werden solche E-Mails in englischer Sprache versendet. Hierbei suchen Betrüger nach einer gültigen Antwortadresse der Unterkunft, um Spam zu senden und Malware über einen beigefügten Link zu verbreiten. GastgeberInnen sollten besonders vorsichtig sein und nicht voreilig auf alle Anfragen von potenziellen Gästen antworten. Es ist ratsam, Anfragen sorgfältig zu überprüfen und im Zweifelsfall doppelt zu kontrollieren. Auch die Sicherheit der eigenen Computersysteme spielt eine entscheidende Rolle, um Angriffen vorzubeugen.

Beispiele für verdächtige Anfragen könnten sein: 

  • “Booking is causing trouble, how can you assist”
  • “Having a booking issue, how to address this matter” 
  • “Problem with booking, what are the steps for resolution”
  • “Good day, I’m reaching out to you because I couldn’t find the information I need about my reservation”

Wichtige Hinweise für Gäste

Gäste sollten äußerst vorsichtig sein und nicht auf verdächtige Benachrichtigungen reagieren. Im Zweifelsfall ist es ratsam, direkt bei der Unterkunft oder booking.com nachzufragen, ob die erhaltenen Informationen korrekt sind. Persönliche Daten sollten nur auf vertrauenswürdigen Plattformen bestätigt werden. Eine gesunde Skepsis gegenüber unerwarteten Nachrichten kann dazu beitragen, gefälschte Booking.com Benachrichtigungen sofort zu erkennen.

Generell gilt es, nicht auf Links in solchen Mails zu klicken, sondern direkt auf Booking.com zu gehen und dort im eigenen Konto nachzusehen, was der Status der betroffenen Buchung ist. Nur wenn dort Handlungsbedarf besteht, sollte auf die Anfrage reagiert werden. Ansonsten kann die E-Mail ignoriert werden, da es sich um einen Betrugsversuch handelt. 

Weitere Informationen finden Sie hier:
Kurzvideo mit einem Beispiel
Erklärung durch den Standard
Betrugsmasche durch Fake-Anfragen
Warnung der Verbraucherzentrale